Anleitungen >> Matten Matten Beim matten legst Du mehrere, farblich zum Motiv passende Lagen Papier - immer kleiner werdend - übereinander, um eine schöne Rahmenoptik zu erzielen. Ob Du dabei z. B. Vier- bzw. Rechtecke oder Kreise nutzt, bleibt Dir überlassen. Die Wirkung von gematteten Karten ist bezaubernd und sorgt dafür, dass z. B. keine Zierstickerrahmen genutzt werden müssen, um schöne Übergänge zu erhalten. Tipp: Ich mag diese Art der Kartengestaltung sehr gerne, um nur die großen Flächen meiner 3-D Motive zu verarbeiten, dann können die kleineren Schichten mit Abstandpads (oder Silkon) zusammengesetzt und als weiteres Motiv für eine zweite Karte genutzt werden. Wie auch immer diese Beschreibung entstanden ist, ich interpretiere es mal so: "mat" stammt aus dem englischen und bedeutet (unter anderem) die Unterlage. Und diese Beschreibung trifft ganz gut zu Material:
So geht's:
Ich erkläre es mit einem viereckigen Kartenrohling. Du kannst natürlich auch andere Formate nutzen - das "System" ist immer das gleiche und ganz einfach! Ein
viereckiger Kartenrohling hat die Maße
27 x 13,5 cm. Suche Dir ein 3-D Motiv und ein (oder mehr) dazu farblich harmonisierende Papier/e aus.
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Bei der Gestaltung des Hinter- bzw. Untergrundes schneidest Du oben und an einer Seite je 0,5 cm ab. In diesem Fall betragen die Maße des oberen Vierecks 13 x 13 cm. |
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Um die Optik des mattens noch zu erhöhen, empfehle ich, noch mind. 1 Lage auf dem Kartenrohling anzubringen. Oben und eine Seite wieder um 0,5 cm gekürzt, ergibt das obere Viereck die Maße 12,5 x 12,5 cm. |
Auf dem oberen Bild erkennst Du, dass Du das Motiv jetzt schon aufkleben und die Karte weiter verzieren könntest. Aber die Gestaltungsmöglichkeiten beim matten gehen noch weiter ...
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Beim
matten der Motive werden oben sowie rechts jeweils 0,5 cm für den
Untergrund hinzugerechnet!
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Das
gemattete Motiv auf den Kartenrohling kleben ...
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... und nach eigenem Geschmack weiter verzieren. Zum Beispiel mit Zierstickern:
Aber auch z. B. Perlen, Straßsteine, Tags, Flowers, Bottelcaps, Plastik- bzw. Stoffblüten, -blätter und/oder -ranken können genutzt werden. Einfach alles, was gefällt und greifbar ist. Ich habe bei der Anleitung nur 1 Farbe (rosa) zum matten gewählt, Du kannst aber auch mehrere (farblich zum Motiv harmonisierende) Farbtöne wählen. Zum Beispiel bei einem Blumenmotiv in lila könnte ich mir gut vorstellen, dass zwei unterschiedliche lilatöne genutzt werden - das ergibt auch eine schöne Optik. Einfach mal ausprobieren und basteln - die Ideen kommen dann schon. Auch eine schöne Gestaltungsmöglichkeit sind Texte (Sprüche, Gedichte, Zitate), die Du in einem Textverarbeitungsprogramm (z. B. Word) erstellst, ausdruckst, passgenau zuschneidest und entweder direkt (oder gemattet) auf die Karte klebst:
Bei dem von mir genutzten Spruch handelt es sich um einen irischen Weihnachtssegen: Nicht, dass jedes
Leid Dich verschonen möge, Sondern: Dass
dankbar Du allzeit bewahrst, Dass jede Gabe Gottes in dir wachse - und dass in Freud und Leid das Lächeln des menschgewordenen Gotteskindes Dich begleiten möge.
Du kannst auch mal nur den Kartenrohling matten, das Motiv direkt (nicht gemattet) aufkleben und die Motivränder mit Zierstickerrahmen bekleben - das ergibt auch eine schöne Optik:
Text matten Um ein/en persönlichen Text, Gedicht, Spruch oder Zitat passend zuzuschneiden, habe ich für mich folgende Vorgehensweise gefunden, die ich Dir empfehlen kann, weil sie einfach ist und für schöne, schnelle Ergebnisse sorgt. Die Karte nach eigenem Geschmack matten.
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Ausmessen,
wie groß das Textelement sein kann und ein entsprechend großes
Element aus Windradfolie schneiden.
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Alternativ: Laminierfolie laminieren und nutzen
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Den Spruch, das Gedicht oder das Zitat in z. B. "Word" schreiben und ausdrucken bzw. einen Stempelspruch nutzen. Die Folie darüber ausrichten, mit einem Bleistift die Konturen nachzeichnen und das Papier zuschneiden. |
Tipp: Die Maße der Größe auf der Folie mit einem wasserfesten Stift notieren. Diese "Vorlagen" können immer wieder genutzt werden.
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Durch
diese Vorgehensweise kannst Du sicherstellen, dass der Text zentriert
ist.
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Wenn Du gerne mit Motivpapier arbeitest, solltest Du bedenken, dass manche Hintergründe sehr unruhig wirken können. In diesem Fall empfehle ich, mit einer unifarbenen Lage Tonkarton (bzw. -papier) abzuschließen. Der Farbton könnte weiß sein oder sollte zumindest zum Motiv passen. Hier siehst Du den Unterschied in der Wirkung:
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Als oberste Lage Motivpapier - unruhige Wirkung, die Motive kommen nicht gut zur Geltung:
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Als oberste Lage unifarbenes Papier (hier: weiß) - ruhige Wirkung, die Motive kommen gut zur Geltung:
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Wer mag, kann noch Zierstickerecken oder -rahmen anbringen. Natürlich muss das Motivpapier nicht komplett beklebt werden. Du kannst aus dem inneren ein Stück ausschneiden, dass Du z. B. für weitere Verzierungen (hier: Tags) nutzen kannst. Auf den "Rahmen" klebst Du dann den kleineren (hier: weißen) Tonkarton. Die Tags stammen aus dem inneren "Reststück":
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