Der Schleier - Symbol der Jungfräulichkeit - war ein "Hindernis", das entfernt werden mußte, bevor sich die Brautleute zurückziehen durften.

Dem Brautschleier wurden glücksbringende Kräfte zugeschrieben und so versammelten sich am Ende der Feier noch einmal alle Frauen um die Braut und versuchten, während eines Tanzes möglichst viel von ihrem Schleier zu bekommen. Heute wird für diesen Brauch meist ein "Ersatzschleier" aus Tüll aufgesetzt, um den echten noch aufbewahren zu können.

Der Braut wird zum Schluß der gesamte Kopfschmuck, Schleier und Kranz abgenommen - in einigen Gegenden wird ihr symbolisch eine Haube aufgesetzt, da sie nun als Ehefrau "unter der Haube" ist.